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Bereits vor 10 Jahren hat die Familie Hengstberger erkannt, dass die konventionelle Form der Landwirtschaft mit Rinderhaltung und Milchvieh auf Grund der Betriebsgröße auf lange Sicht nicht rentabel zu führen ist. Daher wurde eine Biogasanlage errichtet. Um auch die Abwärme der Anlage sinnvoll nutzen zu können, setzte der Betrieb auf Aquakultur: In Kooperation und Anlehnung an Waldland wurde beschlossen, als erste private Betreiber im Bezirk Welse zu halten. Diese werden am Betrieb gemästet und dann verkauft. Als neuestes Projekt betreibt der Hof seit dem heurigen Jahr auch eine Flugentenmast, die vorwiegend ab Hof vermarktet wird.
Landwirtschaft Hengstberger
Walter Hengstberger
Karin Hengstberger
Nöhagen 41
A-3521 Nöhagen
Niederösterreich
+43 676 4102321
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Der Betrieb Hengstberger ist Teil von "Mein Hof- mein Weg" ©
Landwirtschaftliche Nutzfläche in ha: 50 ha
Forstwirtschaftliche Nutzfläche in ha: 22 ha
Hauptbetriebszweig: Biogas und Welse
Erwerbsform: Nebenerwerb
Ausbildung (BetriebsführerIn): landw. Facharbeiter
Übernahmezeitpunkt (Jahr): 2000
Arbeitskräfte am Betrieb (in Arbeitskräfteäquivalent): 2 Arbeitskräfte
Zuständigkeiten der Arbeitskräfte: Die einzelnen Arbeitsbereiche sind nicht einer bestimmten Person zugeordnet, jeder arbeitet in allen Bereichen mit.
Lage der Flächen (arrondiert): Streulage
Bewirtschaftungsform: Biobetrieb
Eigene Maschinen oder überbetrieblicher Maschineneinsatz (mit welchem Anteil?): je zur Hälfte eigene Maschinen und Maschinenring
Zuletzt geändert am 22. 2. 2022
Landwirt bin ich aus Überzeugung und werde es auch immer bleiben. Wir haben unseren Betrieb verändert, weil die wirtschaftliche Situation im Rahmen der Übernahme nicht die rosigste war. Durch den Betriebszweig Biogas, ab heuer Wels- und Flugentenproduktion, hoffen wir, auch für die nächste Generation nachhaltig zu wirtschaften. Stolz sind wir, dass die Kinder größtes Interesse an unserer Art der Landwirtschaft zeigen. Sie sehen auch, dass wenn man kein Risiko eingeht und man auf Veränderungen nicht positiv zugeht, speziell in der Landwirtschaft, nicht wirklich reüssieren kann. Wichtig ist für mich, erkannt zu haben, dass das einzig Beständige eine lebenslange Veränderung ist.
Bereits vor 10 Jahren hat die Familie Hengstberger erkannt, dass die konventionelle Form der Landwirtschaft mit Rinderhaltung und Milchvieh auf Grund der Betriebsgröße auf lange Sicht nicht rentabel zu führen ist. Daher wurde eine Biogasanlage errichtet. Um auch die Abwärme der Anlage sinnvoll nutzen zu können, setzte der Betrieb auf Aquakultur: In Kooperation und Anlehnung an Waldland wurde beschlossen, als erste private Betreiber im Bezirk Welse zu halten. Diese werden am Betrieb gemästet und dann verkauft. Als neuestes Projekt betreibt der Hof seit dem heurigen Jahr auch eine Flugentenmast, die vorwiegend ab Hof vermarktet wird.
Im Rahmen der Betriebsübergabe wurde erkannt, dass der Betrieb aufgrund seiner Flächen- und Tierausstattung nicht groß genug war, um der Familie das Überleben zu sichern. Daher entschlossen sie sich dazu, Biogas zu produzieren und gezwungenermaßen als Nebenerwerbslandwirt weiter zu wirtschaften (Walter Hengstberger ist auch als Milchkontrolleur tätig). Durch die Umstellung von Tierhaltung auf Biogas ergab sich auch eine verbesserte Lebensqualität, das steigerte wieder die Motivation und Arbeitsfreude. Im Rahmen der Biogasproduktion fiel immer Abwärme an, was letztlich als logische Konsequenz hatte, dass die Aquakultur am Betrieb installiert wurde.
Wie immer – wenn man innovativ und an vorderster Front Ideen umsetzt – sind die ersten Jahre steil und steinig. Wellentäler folgen Wellenberge und vor allem die finanzielle Gebarung hat sich bei der Biogasanlage auf Grund veränderter politischer Rahmenbedingungen als sehr riskant dargestellt. Heute wäre die Anlage bereits um ein Drittel billiger bzw. könnte auch nur halb so kompliziert errichten werden. Die Aquakultur wurde gebraucht von der Fa. Waldland erworben und konnte in Eigenregie bestens integriert und installiert werden (Nutzung der Abgaswärme der Biogasanlage).
Biogas wird wie von anderen Anlagenbetreibern ins öffentliche Netz eingespeist. Die Welse werden zum Teil über die Fa. Waldland und ab Hof vermarktet, ebenso wie die Flugenten.
Speziell bei der Biogasproduktion ergaben sich durch die Änderung der politischen Rahmenbedingungen große Veränderungen. Die Herausforderung war, nicht den Mut zu verlieren, nicht alles hinzuschmeißen sondern zu überlegen, wie es unter diesen Vorgaben weitergehen kann. Dadurch kam die Idee, dass die anfallende Abwärme für die Aquakulturen zur Welsproduktion genutzt werden könnte. Gelernt wurde daraus, dass nichts als fix zu betrachten ist und dass die Herausforderung in der Veränderung liegt. Zu diesem Zeitpunkt wurde Herr und Frau Hengstberger bewusst, wie wichtig und toll es ist, eine starke Familie zu sein, die alle Höhen und Tiefen gemeinsam angeht.
Die Beratung betreffend der Welse wurde durch die Fa. Waldland durchgeführt, betreffend der Biogasanlage erfolgte der Austausch zwischen den Betrieben und wurde vom Maschinenring unterstützt.
Walter und Karin Hengstberger arbeiten und managen alle Arbeitsbereiche gemeinsam.
Die Familie hofft auf eine positive Weiterentwicklung ihres Betriebes und die Ausdehnung der Fisch- und Flugentenproduktion.
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