Weinbau | Direktvermarktung | Buschenschank
Familie Niedermüller vlg. Hupfa-Brenner bewirtschaftet einen landwirtschaftlichen Betrieb auf ca. 820 Höhenmeter seit mehreren Generationen. Vor dem Jahr 2013 hatte sie lediglich 2 Mutterkühe und 2 Mastschweine. Alles wurde mehr oder weniger für den Eigenbedarf erzeugt. Sie waren typische „kleine Bauern", die sich mit viel Liebe selbst versorgten. Sie gingen auswärts zur Arbeit und das Bauersein war Hobby. Im Jahr 2009 begann der Vater mit der Errichtung eines Weingartens und zwar mit 300 Stöcken für den Eigenbedarf. Das funktionierte überraschenderweise so gut, dass der Weingarten mittlerweile ca. 0,4 ha groß ist und ca. 4000 Weinstöcke umfasst. Das nötige Wissen zur Weinherstellung lernten die beiden Betriebsleiter im Obst- und Weinbauzentrum St. Andrä im Kurs „Winzer und Kellerwart". Die Nachfrage nach bäuerlichen Produkten stieg kontinuierlich an und so kam die Famlie auf die Idee, eine Buchenschenke zu errichten. 2016 begannen sie mit dem Bau und eröffneten am 20. Mai 2017 eine sehr reizvolle Buschenschank mit Blick über das Drautal. Die Familie legt sehr viel Wert auf Regionalität und sie kauft die Produkte, die sie nicht selbst produzieren (zum Beispiel Käse, Butter, Milch und Topfen), bei den Berger Bauern ein. Sie betreiben nun Mutterkuhhaltung und mästen Schweine für die Fleischproduktion für die Buschenschenke selbst. Hühner, die die Gäste täglich mit frischen Eiern versorgen, werden im Freiland gehalten. Die Familie ist ein Musterbeispiel für gelebte Regionalität und Zusammenarbeit mit Partnerbetrieben. Sowohl der Weinbau in Kärnten, als auch die Tatsache, dass ein Betrieb mit nur 4 Hektar Fläche mit viel Fleiß und regionalen Produkten lebensfähig sein kann, ist als eine Innovation zu sehen. Ein wunderbares Beispiel, das zeigt, wie es geht, wenn man Freude am Beruf „Bäuerin oder Bauer" hat.
Buschenschenke Hupfa - Familie Niedermüller
Florian Niedermüller
Nadja Niedermüller
Schlussnig 1
A-9771 Berg im Drautal
Kärnten
Familie Niedermüller - Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt - Basis für Innovation! © Nadja Niedermüller
Landwirtschaftliche Nutzfläche in ha: 4 Hektar
Hauptbetriebszweig: Buschenschenke, Weinbau, Direktvermarktung
Erwerbsform: Vollerwerb
Ausbildung (BetriebsführerIn): Weinbauseminare
Arbeitskräfte am Betrieb (in Arbeitskräfteäquivalent):
Bewirtschaftungsform: Konventionell
Gewerbe:
Zuletzt geändert am 21. 2. 2022
"Mit Herz und Seele dabei sein!"
Wir, die Familie Niedermüller, sind froh, uns zu diesem Schritt entschieden zu
haben. Der Anfang war nicht leicht, denn Sätze wie: „Was wollen die mit einem Weingarten? ...“, „…das Geld sehen die nie mehr…“ bekamen wir immer wieder zu hören. Wir haben eine Nische gefunden, in der es gelingt, als kleine Landwirtschaft mit ca. 4 ha zu überleben. Mit viel Arbeit und Fleiß, aber auch mit Anfangsängsten, haben wir unseren Traum verwirklicht und blicken mit Freude in die Zukunft. Wir sind mit Herz und Seele dabei und hoffen auf unsere Ideen und Visionen, die uns Mut geben, uns neue Ziele zu setzen.
Familie Niedermüller vlg. Hupfa-Brenner bewirtschaftet einen landwirtschaftlichen Betrieb auf ca. 820 Höhenmeter seit mehreren Generationen. Vor dem Jahr 2013 hatte sie lediglich 2 Mutterkühe und 2 Mastschweine. Alles wurde mehr oder weniger für den Eigenbedarf erzeugt. Sie waren typische „kleine Bauern", die sich mit viel Liebe selbst versorgten. Sie gingen auswärts zur Arbeit und das Bauersein war Hobby. Im Jahr 2009 begann der Vater mit der Errichtung eines Weingartens und zwar mit 300 Stöcken für den Eigenbedarf. Das funktionierte überraschenderweise so gut, dass der Weingarten mittlerweile ca. 0,4 ha groß ist und ca. 4000 Weinstöcke umfasst. Das nötige Wissen zur Weinherstellung lernten die beiden Betriebsleiter im Obst- und Weinbauzentrum St. Andrä im Kurs „Winzer und Kellerwart". Die Nachfrage nach bäuerlichen Produkten stieg kontinuierlich an und so kam die Famlie auf die Idee, eine Buchenschenke zu errichten. 2016 begannen sie mit dem Bau und eröffneten am 20. Mai 2017 eine sehr reizvolle Buschenschank mit Blick über das Drautal. Die Familie legt sehr viel Wert auf Regionalität und sie kauft die Produkte, die sie nicht selbst produzieren (zum Beispiel Käse, Butter, Milch und Topfen), bei den Berger Bauern ein. Sie betreiben nun Mutterkuhhaltung und mästen Schweine für die Fleischproduktion für die Buschenschenke selbst. Hühner, die die Gäste täglich mit frischen Eiern versorgen, werden im Freiland gehalten. Die Familie ist ein Musterbeispiel für gelebte Regionalität und Zusammenarbeit mit Partnerbetrieben. Sowohl der Weinbau in Kärnten, als auch die Tatsache, dass ein Betrieb mit nur 4 Hektar Fläche mit viel Fleiß und regionalen Produkten lebensfähig sein kann, ist als eine Innovation zu sehen. Ein wunderbares Beispiel, das zeigt, wie es geht, wenn man Freude am Beruf „Bäuerin oder Bauer" hat.
Man kann in einer Region weit weg arbeiten gehen, aber wenn man so ein kleines Kleinod in einer schönen Region besitzt, dann ist die Verlockung groß, daraus etwas zu machen. Das war die Antriebsidee: Aus einer kleinen Landwirtschaft mit 4ha etwas zu schaffen, das wirtschaftlich ist und uns einen Arbeitsplatz sichert.
2009 begann die Familie einen Weingarten zu errichten, der bis heute Schritt für Schritt erweitert wird. Der Weingarten ist im Oberen Drautal eine Seltenheit und etwas Neues, das es vorher noch nicht gegeben hat. Sie bepflanzten den „Bichl“, ein steiles Feldstück, das schwer zu bewirtschaften war, mit Weinstöcken und machten ein paar Jahre darauf erste Versuche, Wein zu erzeugen. - "Uns gelang es, ein paar Liter Wein zu keltern. Dies gelang besser als gedacht und alles begann, sich zu entwickeln." - Sie besuchten die Obst- und Weinbauschule St. Andrä, wo sie das nötige Knowhow erlernten. Sie stockten den Tierbestand auf, jedoch so, dass die vorhandenen Ressourcen bestmöglich genutzt wurden. 2016 entschied sich die Familie, eine Buschenschenke zu errichten, in der die eigenen Produkte vertrieben werden und den Gästen auf schmackhafte Weise angeboten werden können. Am 20. Mai 2017 war das Ziel erreicht, mit der Eröffnung entstand die Innovation: die Buschenschenke Hupfa – die erste Weinbuschenschenke im oberen Drautal.
Eine Buschenschenke hat ja als solche schon ein besonderes Image, aber mit der Idee von dem „eigenen Weingarten“ in einer Region, wo man sich darüber wundert, dass Wein überhaupt wächst, wurde zum Anziehungspunkt für etwas Neues, Besonderes und Innovatives. Die Buschenschenschenke bietet einen atemberaubenden Ausblick in den Weingarten und auf die Kärntner Berglandschaft mit einer Aussicht über das ganze obere Drautal. Durch die hauseigene Produktion wird dem Gast ausgezeichnete Qualität geliefert und der Gast kann sich selbst vom Wohlergehen der Tiere überzeugen. Im Herbst sieht er die glücklichen Kühe auf der Weide, wenn sie von der Alm kommen. Ein weiterer großer Unterschied zu einem Gasthaus ist die familiäre Atmosphäre. So sind bei Geburtstagsfeiern die Gäste unter sich, können nach dem Essen im Weingarten spazieren und die Landschaft mehr oder weniger „essen“. Die Kinder können laufen soweit das Auge reicht und Abenteuer in der Natur erleben. Ein weiteres Argument: „Es ist leistbar“! Dadurch, dass es keinen Zwischenhändler bedarf und die Produkte direkt aus der Landwirtschaft angeboten werden, können die Kunden mit einem hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis rechnen, was sie auch honorieren.
Mut haben, um Kritiker hinter sich zu lassen, das Neue in kleinen Schritten wagen und die entsprechenden Ausbildungen zu besuchen, damit man das Wissen bekommt, das man braucht. Mit anderen Betriebsleitern zusammen zu kommen, um Ideen und Erfahrungen auszutauschen. Ein große Herausforderung war natürlich der Bau der Buschenschenke, damit sie zeitgerecht und in der gewünschten Qualität für den Kunden eröffnet werden konnte.
Weiterbildung und Beratung durch die Außenstellenmitarbeiter und Spezialberater sowie die umfassende Ausbildung am Obst- und Weinbauzentrum der Landwirtschaftskammer.
Für die Buschenschenke und die Verwaltungsaufgaben ist Frau Nadja Niedermüller zuständig, die Landwirtschaft macht Florian Niedermüller, die gesamte Familie hilft mit.
Teilnahme beim Vifzack 2018 und erste Berichte in den Medien
Die Familie hat noch viel vor und will das Bestehende vergrößern und verbessern. So ist 2018 ein Lehrpfad durch den Weingarten geplant, der die regelmäßigen Führungen unterstützen soll, Bereiche sollen geschaffen werden, wo die Gäste auch ohne Führung einfach durchspazieren und die Seele baumeln lassen können.Hochzeitsgäste sind eine neue Zielgruppe für den Weingarten. Durch die traumhafte Kulisse besteht große Nachfrage bezüglich Hochzeiten und Fotoshootings. Das „Traditionelle Törggelen“ findet im Herbst statt – sie sind die einzigen im Oberen Drautal, die dies anbieten. Weiter ausbaufähig ist auch der Geschenkskorb, den die Familie in Zusammenarbeit mit Berger Bauern vertreibt. Wenn der ganze Weingarten in Ertrag ist, dann werden auch personalisierte Weine angeboten werden, z. B. Taufwein, Hochzeitswein, Geburtstagswein, wer innovativ ist, bleibt es!
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