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Neuartiger Anbau von Steirischen Käferbohnen g.U., mit innovativer Erntetechnik. Dadurch höhere Erträge und verbesserte Bohnenqualität.
Obsthof Gsöls
Rupert Gsöls
Richard Gsöls
Raabau 2
A-8330 Feldbach
Steiermark
Rupert und Richard Gsöls mit der "etwas anderen" Steirischen Käferbohne g.U. © Rupert Gsöls
Landwirtschaftliche Nutzfläche in ha: 36,5 ha
Forstwirtschaftliche Nutzfläche in ha: 10,5 ha
Hauptbetriebszweig: Apfel
Betriebszweigsabhängige, zentrale Leistungskennzahlen: Überdurchschnittlicher Ertrag durch neue Produktions- und Erntetechnik
Erwerbsform: Vollerwerb
Ausbildung (BetriebsführerIn): 3 Meister am Betrieb
Übernahmezeitpunkt (Jahr): 1993
Arbeitskräfte am Betrieb (in Arbeitskräfteäquivalent): 5 inkl. Fremd-AK
Lage der Flächen (arrondiert): Streulage bis 3 km
Bewirtschaftungsform: Biobetrieb
Eigene Maschinen oder überbetrieblicher Maschineneinsatz (mit welchem Anteil?): Eig. Maschinen
Zuletzt geändert am 28. 2. 2022
„Nur die faulen Leute ziehen die Welt nach vor. Der Fleißige arbeitet und überlegt sich nicht wie etwas besser gehen könnte.“
Neuartiger Anbau von Steirischen Käferbohnen g.U., mit innovativer Erntetechnik. Dadurch höhere Erträge und verbesserte Bohnenqualität.
Aufbau eines weiteren Betriebsstandbeines. Dies sollte zusätzlich unter Einsatz von Obstbautechnik und ressourcenschonend ermöglicht werden.
Die Idee wurde aus dem Versuch geboren, mit einem Traubenvollernter die Käferbohnen von einem spaliergezogenen Anbau zu ernten. Danach hat der Betrieb mit einer dauerhaften Spaliererrichtung mit 1,8 m Reihenabstand und Drahtgerüst für eine mehrjährige Nutzung begonnen. Für die Pflege und Bodenbearbeitung konnte man Obstbautechnik mit verwenden. Die Ernte passierte mit einem Traubenvollernter, das Absieben der Schoten von den Bohnen mittels Sieb. Zur Weiterbearbeitung der Schoten hat man einen Weinrebler umgebaut, die Sortierung erfolgt mit speziellen Trommelsieben. Für die Vermarktung bedient man sich der Erzeugerorganisation Steirisches Gemüse und der Ab Hof.
Dem Betrieb gelang es, die Steirische Käferbohne auf einem mehrjährigen Gerüst zu ziehen, das die Ernte aber dennoch ressourcenschonend zulässt. Dadurch konnte man durchschnittlich höhere Erträge einfahren bzw. die Ertragssicherheit erhöhen, und mit den speziellen Verarbeitungsschritten die Bohnenqualität verbessern.
Unterschätzt wurde das Gewicht der Pflanzen bis zum Abfrosten, dadurch wurde das Spalier sehr sturmanfällig. Gut dimensionierte Ankersäulen und Stützpfähle sind daher wichtig. Zudem ist eine gewisse Kühlung in der Blühphase über den Sommer wichtig. Herausforderung, die noch zu lösen ist, wird die Entwicklung einer Technik zur Wiederaussaat sein.
Informationen aus den Käferbohnenfachtagen und die Mitgliedschaft beim „Verein zum Schutz der Steirischen Käferbohne g.U.“.
Innovationspreis der LK Steiermark für Technik im Obstbau 2011. GlobalGAP Zertifizierung des Gesamtbetriebes.
Derzeit ca. ein Drittel in biologischer Anbauweise, in fünf Jahren wahrscheinlich zu 100% biologisch bewirtschaftet. Käferbohne dzt. drei Hektar, in fünf Jahren etwa fünf Hektar.
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