Bisonhof Hinteregger

Wie bei vielen Besitzer von kleineren Landwirtschaften stellt sich mit der Betriebsübernahme die Frage: Was könnte man aus der Landwirtschaft machen? Hannes Hinteregger hat sich einem besonderen Betriebszweig verschrieben. Der viel in der Welt herumgereiste Maurerpolier ist geprägt von einem 'offenen Geist' für etwas Neues, Außergewöhnliches. Das fand er in einer bei uns nicht gerade üblichen Tierart: dem Bison! Bisons sind auf der Nordhalbkugel verbreitete Wildrinder. Man unterscheidet zwischen dem 'amerikanischen Bison' und dem 'Wisent', der in Europa beheimatet ist. Durch intensive Recherche im Internet und Kontaktaufnahme mit Bisonhaltern in Österreich, Deutschland und anderen Ländern reifte die Idee, sich dieser Tierart zu verschreiben. So fand der amerikanische Steppenbison Einzug in Kärnten. Hannes Hinteregger ist der 1. Kärntner Bisonzüchter. Anstatt die Grünflächen zu verpachten entschied man sich, Bisons zu kaufen und zur Beweidung der Heimflächen einzusetzen. Das Interesse der Menschen an Ungewöhnlichem schuf einen zusätzlichen Mehrwert, sodass nach anfänglicher Skepsis eine kleine Herde von Bisons auf dem Plateau in Ferndorf heimisch wurde. Das Ziel ist es, auf diese Weise die Flächen zu pflegen und in weiterer Folge in die Vermarktung der Tiere zu investieren.

Grünland und Futterbau | Forstwirtschaft | Rinder | Seltene Tierarten und Rassen | Tierwohl | Ressourcenschonende Bewirtschaftung | Veredelung | Betrieb mit Betrieb | Exkursionsbetrieb

Kontakt

Bisonhof Hinteregger
Hannes Hinteregger
Sankt Jakob 9
9702 Ferndorf
A-Kärnten

+436645405108
hintereggerh@gmx.at
http://bisonhof-hinteregger.at

Karte

Soziale Medien

Betriebsspiegel

Landwirtschaftliche Nutzfläche in ha:13 ha
Forstwirtschaftliche Nutzfläche in ha:23 ha
Hauptbetriebszweig:Halten und Züchten von Bisons
Tierbestand:Herde ist im Aufbau
Erwerbsform:Nebenerwerb
Gewerbebetrieb:nein
Sonstiges:

Übernahme: 2019 - Lage der Flächen: arrondierte Flächen - Konventionell - Geringer Anteil an Eigenmaschinen, Nutzung von überbetrieblichem Maschineneinsatz

Veränderungsgrund

Neben der Mutterkuhhaltung zur Erhaltung der Landwirtschaft suchte Hannes Hinteregger etwas Außergewöhnliches. Ziel ist es, einen höheren Ertrag zu erreichen und das Grünland unkomplizierter zu bewirtschaften. Ein paar Bisons am Hof sind möglicherweise leichter zu halten und sie wären ein unkompliziertes Weidevieh.

Idee und Umsetzung

Am Anfang war die Idee. Bisonzucht. Man suchte und recherchierte im Internet und stieß bald auf Gleichgesinnte. Hannes Hinteregger nahm Kontakt auf, man traf sich, führte Gespräche und plötzlich standen die ersten 5 Bisons auf der Weide. - Seit April 2018 widmet sich Hannes Hinteregger der Zucht und Vermarktung von Nordamerikanischen Steppenbisons. Da es in ganz Kärnten noch keinen Bisonzüchter gab, tat sich hier eine Marktlücke auf. Die Haltung von Bisons ist sehr aufwendig, da die Tiere bis zur Erlegung 3 Jahre am Hof gehalten werden. Das Futter für die Tiere kommt ausschließlich vom eigenen Betrieb. Die Erlegung erfolgt komplett stressfrei am Hof. Derzeit werden 4 Zuchtlinien bearbeitet und das Ziel ist es, früher oder später auch in die Fleischvermarktung einzusteigen.

Herausforderungen

Bisons sind keine Kuscheltiere, daher ist ein vorsichtiger Umgang notwendig und die ersten Erfahrungen mit der Haltung der Tiere zeigten, wie wichtig hier die Sorgfaltspflicht des Tierhalters ist. Denn es ist verständlich, dass sich die Nachbarn zuerst ängstlich zeigten und begannen, sich von den Tieren zu fürchten. Daher ist die stabile Einzäunung für die Sicherheit der Tiere ein wichtiger Punkt bei der Haltung. Wenn die Tiere artgerecht gehalten werden, sind sie nicht gefährlicher als andere landwirtschaftliche Nutztiere. Das Risiko des Halters muss durch entsprechende Sorgfalt gering gehalten werden.

Unterstützung durch LK/LFI

Der Betriebsleiter absolvierte den Landwirtschaftlichen Facharbeiter über das LFI Kärnten und besuchte heuer auch das Innovationsseminar der LK, das vom LFI und in Kooperation mit der Fachhochschule Kärnten abgehalten wurde.

Sonstiges

Teilnahme beim Vifzack 2018 und erste Berichte in den Medien - In Zukunft soll die Herde vergrößert werden und es sollen erste Vermarktungsaktivitäten gesetzt werden. Dazu ist auch eine entsprechende Weiterbildung auf dem Gebiet der Direktvermarktung nötig, um das Vorhaben wirtschaftlich weiterzuführen.

Vielfältiges Bildungs- und Beratungsangebot

Die Landwirtschaftskammern und die Ländlichen Fortbildungsinstitute bieten ein attraktives Bildungs- und Beratungsangebot für Bäuerinnen und Bauern an.
Die Bildungs- und Beratungslandkarte gibt einen umfassenden Überblick über eine Vielzahl an Kursen, Seminaren und Beratungsangeboten.
Nutzen Sie die Bildungs- und Beratungslandkarte um das für Sie passende Angebot zu finden und weitere Informationen zu erhalten.

Die Bildungs- und Beratungsangebote umfassen folgende Themengebiete:

  • Beruf & Ausbildung
  • Betrieb & Unternehmen
  • EDV & Informationstechnologie
  • Einkommenskombination & Direktvermarktung
  • Bauen, Energie & Technik
  • Forst- & Holzwirtschaft
  • Gesundheit & Ernährung
  • Persönlichkeit & Kreativität
  • Pflanzenbau
  • Recht, Steuer & Soziales
  • Tierhaltung
  • Biologische Wirtschaftsweise
  • Ausgleichszahlungen & Förderungen
  • Almwirtschaft
  • Umwelt & Naturschutz
  • Natur & Garten
  • Kultur & Brauchtum
  • Regionalentwicklung

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