Schule am Bauernhof - Annette und Andreas Glatzl

Der Hof der Familie Glatzl liegt auf den letzten Hügeln der Buckligen Welt und wurde 1402 in den Urkunden St. Peter/Speer (Wr. Neustadt) erstmals erwähnt. Die Betriebseigentümer sind bodenständige, traditionsbewusste Menschen und trotzdem offen für Neues. Die Vielfalt der Arbeit und ihre Naturverbundenheit motivieren sie dazu, ihren Beruf, ihre Arbeit und ihre Leistung anderen Menschen näher zu bringen. Der Hof liefert als Vollerwerbsbetrieb naturnahe Produkte wie Bauernbrot, bäuerliche Mehlspeisen, Milch, Eier, Produkte aus der Hausschlachtung, Aufstriche, Most, Schnäpse, Käse, Topfen und verarbeitete Kräuterprodukte. Gerne gibt die Frau Glatzl bäuerliches Wissen und Werte an Groß und Klein, Alt und Jung weiter. Damit weckt sie das Interesse an der bäuerlichen Arbeit und zeigt ein realistisches Bild ihres Bauernhofes - einer modernen, innovativen und dennoch naturnahen Landwirtschaft. Als 'Schule am Bauernhof'- und Seminarbäuerin sowie Kräuterpädagogin lässt Frau Glatzl kreative Ideen in ihre Workshops und Kräuterwanderungen einfließen. Wichtig ist ihr der Austausch von neuen Ideen und die Weitergabe von Tipps und Tricks. Spaß und Freude am Selbermachen sollen entdeckt werden. Frau Glatzl möchte eine Botschafterin zwischen Landwirtschaft und Konsument sein und ihnen dabei die hohe Qualität, Vielfalt, Saisonalität und Nachhaltigkeit ihrer Produkte näherbringen und einen sorgfältigen Umgang mit Lebensmitteln vermitteln. Gern arbeitet Frau Glatzl neue Projekte aus. Dabei liegt ihr besonders die Jugend am Herzen. Das Arbeiten mit Kindern macht ihr großen Spaß, dabei kann sie pfiffige Ideen einfließen lassen. Dinge, die ihr am Herzen liegen kann sie dabei einbringen (z. B. Generationsbewusstes Denken, Wissenswertes über die Landwirtschaft,Motivieren zum Nachmachen, Wertschätzung der bäuerlichen Arbeit und Produkte). Aus diesem Grund hat sie heuer die Ausbildung zu 'Schule am Bauernhof' abgeschlossen und verwandelt damit ihren Bauernhof in ein 'Klassenzimmer'.

Ackerbau | Grünland und Futterbau | Schweine | Hühner | Forstwirtschaft | Rinder | Veredelung | Urlaub am Bauernhof | Schule am Bauernhof | Exkursionsbetrieb

Kontakt

Schule am Bauernhof - Annette und Andreas Glatzl
Annette Glatzl Andreas Glatzl
Weinberg 2
2823 Pitten
A-Niederösterreich

+43262748480
+436647906578
glatzl.a@aon.at
http://schuleambauernhof.at/betrieb/annette-glatzl

Karte

Soziale Medien

Betriebsspiegel

Landwirtschaftliche Nutzfläche in ha:30 ha
Forstwirtschaftliche Nutzfläche in ha:30 ha
Hauptbetriebszweig:Milchviehhaltung
Tierbestand:55
Erwerbsform:Vollerwerb
Gewerbebetrieb:nein
Sonstiges:

7000 kg Milch / Kuh - Übernahme: 2000 - Arbeitskräfteäquivalent: 2 Vollzeit-Arbeitskräfte (Annette und Andreas Glatzl), Sohn 0,5, Tochter 0,2 - Zuständigkeit: Forst: Andreas und Sohn Feldarbeit: 80 % Andreas, 20 % Annette Stallarbeit: 60 % Andreas, 40 % Annette Direktvermarktung: 20 % Andreas, 80 % Annette pädagogisches Angebot inkl. Vor- und Nachbereitung: 10 % Andreas, 90 % Annette - Lage der Flächen: Streulage (nzelgehöft im Wald) - Konventionell - 90 % Eigenmechanisierung, 10 % überbetrieblich

Veränderungsgrund

Die Preise für landwirtschaftliche Produkte (Getreide, Milch, Fleisch, …..) verfielen in den letzten 30 Jahren immer mehr und orientieren sich am Weltmarktpreis. Meine Schwiegereltern haben aus diesem Grund schon vor vielen Jahren mit der Direktvermarktung begonnen. Nach der Übernahme des Betriebes durch uns wurde zur Arbeitserleichterung ein Um- und Zubau des bestehenden Milchviehstalls getätigt. Um unseren Betrieb weiterhin im Vollerwerb zu halten, ist es wichtig mehrere Standbeine zu haben und damit 'meinen Arbeitsplatz' am Betrieb zu erhalten. Mit der Ausbildung zur Seminarbäuerin bot sich die Gelegenheit für ein weiteres Standbein. Im Zuge meiner LFI-Zertifikatsausbildung zur Seminarbäuerin entwickelte sich die Idee 'bäuerliches Wissen und Werte' weiter zu geben. Immer weniger Menschen verstehen wie wir auf unseren Höfen und Feldern wirtschaften und welchen Herausforderungen wir uns zu stellen haben. Die Landwirtschaft hat es im Zeitalter von Werbung, Internet, Google & Co schwer. Durch meine weiteren Ausbildungen zur Kräuterpädagogin und 'Schule am Bauernhof' bin ich gut aufgestellt, habe ein breites Spektrum und damit verschiedene Möglichkeiten um viele Menschen zu erreichen. Auf den Punkt gebracht und wichtig dabei: die Landwirtschaft mit allen Sinnen 'begreifbar' machen. Besonders schätze ich die Freiheit und Selbstständigkeit an meinem Beruf.

Idee und Umsetzung

Projekte wie Direktvermarktung, Ausbildung, Abhalten von Kursen,… sind langsam gewachsen. Wissen direkt am Hof weiter zu geben ist ein zartes Pflänzchen im Aufbau. Deshalb habe ich mutig gleich das nächste Formular 'Exkursionsbetrieb' ausgefüllt! Zuerst entsteht die Idee in meinem Kopf, danach bespreche ich sie mit meinem Mann. Alle Ideen werden in der Familie besprochen und gemeinsam umgesetzt. Es ist wichtig, dass die Umsetzung von allen mitgetragen wird (betrifft auch die Arbeitseinteilung am Hof, wirkt sich auf die laufenden Arbeiten aus,...) Die Infrastruktur (WC-Anlage, Räumlichkeit für die Seminare) war vorhanden. Bevor mit Schule am Bauernhof begonnen wurde, wurde der Check durch die SVB durchgeführt. Wir entwickeln unseren Hof Schritt für Schritt weiter. Es ist uns wichtig 'gesund' zu wachsen, unsere Lebensqualität zu erhalten und das zu sein was wir mit ganzem Herzen sind - Bauer und Bäuerin! Also der Weg kurz und knapp: 1. Idee von pädagogischen Angebot ist interessant für mich 2. Ausbildung am LFI absolvieren 3. Gleichzeitig rechtliche/steuerliche Fragen und SVB klären 4. Konzept für die Umsetzung erstellen 5. Umsetzen 6. Nachjustieren, wenn Feedback nicht stimmt - 1. Seminarbäuerinnentätigkeit a) Kochkurse Fertig ausgearbeitete Kochkurse, die Bäuerinnen und KonsumentInnen bei mir buchen können (z. B. Jausenhits, Rindfleisch – trendig und traditionell, Schnitzelvariationen, Wintergemüse,….. siehe 'www.seminarbaeuerinnen-noe.at) b) Selbstausgearbeitete Kurse - Generationskochkurs - einst und heute - Generationskochkurs - Kekswerkstatt - Wildkräuterkochkurs - Kinderkochkurs c) Landwirtschaft in der Schule - Vom Korn zum Brot - Der Weg der Milch - Tiere auf dem Bauernhof - Vom Acker auf den Teller - Feinschmeckertraining - Kinderkochkurse d) Messestandbetreuungen 2. Kräuterpädagogin – neu seit 2017: Kräuterwanderungen a) Variante: Während einer leichten Wanderung kläre ich die Geheimnisse und Schätze unserer Wiesen. Zeit: ca. 2,5 h b) Variante: Die nebenbei gesammelten Kräuter, die sich gut zu Salat, Aufstrich, Limonaden, Brot,.. verarbeiten lassen werden dann am Hof im Workshop weiterverarbeitet und gemeinsam verkostet. Zeit ca. 4 -5 h 3. Schule am Bauernhof 4. Kindergeburtstag am Bauernhof

Herausforderungen

Ausbildungszeiten müssen mit der Arbeit am Hof gut koordinierbar sein. (Milchviehbetrieb! Kursbeginn z.B. von 9.00 – 17.00 Uhr.) Arbeitserbringung und Arbeitsleistung müssen in der Familie besprochen und getragen werden. Solche Dinge müssen früh genug besprochen und auf einem gemeinsamen Kalender eingetragen werden. SVB – Kontrollen zur Kindersicherheit unbedingt früh genug durchführen um Änderungen und Verbesserungen ohne Druck umsetzen zu können. Eine große Herausforderung sind die Aufzeichnungen, Abrechnung der verschiedenen Angebote (unterschiedliche Formulare, Mehrwertsteuerrechnungen, Kopien,….) – Büroarbeit!!

Unterstützung durch LK/LFI

Beim Umbau und Zubau des Milchviehstalles: Bau- und Investitionsberatung durch Landwirtschaftskammer und Bezirksbauernkammer Zertifikatslehrgänge zur Seminarbäuerin, Schule am Bauernhof und Kräuterpädagogin des LFI’s. Laufende Weiterbildungsmöglichkeiten durch das LFI in allen Bereichen. Hervorragende Information durch die zuständigen Stellen (Bäuerinnenreferat, Schule am Bauernhof,…)

Sonstiges

Gewisse Arbeiten am Betrieb sind klar eingeteilt, für andere Arbeiten besteht 'freie Arbeitseinteilung'. Eine Besprechung findet morgens beim Frühstück statt. Ich hoffe, dass sich unser Betrieb in 5 Jahren zu einem 'Seminarbauernhof' entwickelt hat. Weiters sind die Errichtung einer Hackschnitzelanlage für 2 Wohnhäuser und der Umbau des alten Bauernhauses geplant. Ein langfristiger Wunsch wäre, dass der Hof auch nach der Übergabe an unseren Sohn im Vollerwerb geführt werden kann (so wie die letzten 600 Jahre!)

Vielfältiges Bildungs- und Beratungsangebot

Die Landwirtschaftskammern und die Ländlichen Fortbildungsinstitute bieten ein attraktives Bildungs- und Beratungsangebot für Bäuerinnen und Bauern an.
Die Bildungs- und Beratungslandkarte gibt einen umfassenden Überblick über eine Vielzahl an Kursen, Seminaren und Beratungsangeboten.
Nutzen Sie die Bildungs- und Beratungslandkarte um das für Sie passende Angebot zu finden und weitere Informationen zu erhalten.

Die Bildungs- und Beratungsangebote umfassen folgende Themengebiete:

  • Beruf & Ausbildung
  • Betrieb & Unternehmen
  • EDV & Informationstechnologie
  • Einkommenskombination & Direktvermarktung
  • Bauen, Energie & Technik
  • Forst- & Holzwirtschaft
  • Gesundheit & Ernährung
  • Persönlichkeit & Kreativität
  • Pflanzenbau
  • Recht, Steuer & Soziales
  • Tierhaltung
  • Biologische Wirtschaftsweise
  • Ausgleichszahlungen & Förderungen
  • Almwirtschaft
  • Umwelt & Naturschutz
  • Natur & Garten
  • Kultur & Brauchtum
  • Regionalentwicklung

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