Der Bauernhof als Begegnungsort: Zusätzliche Wertschöpfung auf dem Land

Mittlerweile gibt es vielfältige Formen der Begegnung am landwirtschaftlichen Betrieb: pädagogische Angebote, Eltern-Kind-Gruppen, Freizeitangebote oder auch betreutes Wohnen am Bauernhof. Doch was hat es mit dem Trend zu sozialen Angeboten auf landwirtschaftlichen Betrieben auf sich? In dieser Ausgabe des Trendradars beleuchten wir die Hintergründe und zeigen Ihnen die Chancen auf, die sich für landwirtschaftliche Betriebe ergeben.

Trendradar 16 vom 19. Dezember 2024

Soziale Landwirtschaft im Trend: Wie soziale Angebote am landwirtschaftlichen Betrieb Einzug in die Gesellschaft halten

Soziale Landwirtschaft ist ein Konzept, das landwirtschaftliche Tätigkeiten mit sozialen Dienstleistungen verbindet. Dadurch wird der Bauernhof zum Begegnungsort. Gleichzeitig können landwirtschaftliche Betriebe zusätzliche Wertschöpfung durch diese Begegnung generieren.

Pädagogische Programme wie Schule am Bauernhof und Bildungsangebote für Erwachsene, therapeutische Angebote, Integration und Beschäftigung sowie Freizeit- und Erholungsangebote am Bauernhof ermöglichen Menschen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten, vor allem in unserer zunehmend urbanisierten Welt, Kontakt zu Tieren, Pflanzen und der landwirtschaftlichen Produktion.

Dadurch entstehen zum einen positive Effekte auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Menschen. Die Zeit auf dem Bauernhof wirkt entschleunigend und entspannend. Vor allem in einer von vielfältigen Reizen geprägten Welt genießen Menschen die Ruhe, die die Natur rund um den Bauernhof zu bieten hat.

Zum anderen können diese Angebote die ländliche Gemeinschaft stärken und der Bevölkerung die Landwirtschaft näherbringen. Das zeigt sich nicht nur bei schulbezogenen Angeboten wie Schule am Bauernhof oder Seminarbäuerinnen. Durch Eltern-Kind-Angebote können auch Erwachsene mit der Natur und der Landwirtschaft in Berührung kommen und wieder mehr Bewusstsein für die landwirtschaftliche Arbeit bekommen.

Die Soziale Landwirtschaft bietet vielfältige Chancen für bäuerliche Betriebe, den Hof als Begegnungsort zu nutzen und daraus zusätzliche Wertschöpfung zu generieren. Durch die Integration von verschiedensten sozialen Angeboten können Landwirtinnen und Landwirte nicht nur ihre wirtschaftliche Basis stärken, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt im ländlichen Raum leisten. 

Drei Möglichkeiten für mehr Wertschöpfung durch den Bauernhof als Begegnungsort lernen Sie in den folgenden Beiträgen kennen: Betreuung von alten und pflegebedürftigen Menschen, (Freizeit-)Angebote für Kinder und die Nutzung des Bauernhofes für Veranstaltungen und Events.

Bestens betreut am Bauernhof

Landwirtschaftliche Betriebe können nicht nur der bäuerlichen Familie als Lebensort dienen, sondern auch als Betreuungs- und Wohnangebot für alternde oder pflegebedürftige Menschen und so zur Begegnungszone werden. Hier gibt es im Bereich der sozialen Landwirtschaft verschiedene Modelle, diesen Menschen die benötigte Unterstützung auf einem landwirtschaftlichen Betrieb zu ermöglichen.

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(Lern)-Angebote für Kinder und Jugendliche am Bauernhof

Landwirtschaftliche Betriebe können als Lernorte für Kinder und Jugendliche dienen. Verschiedene Programme ermöglichen es Schüler:innen, praktische Erfahrungen in der Landwirtschaft zu sammeln und ein Verständnis für ökologische Zusammenhänge zu entwickeln. Dies fördert nicht nur das Bewusstsein für nachhaltige Landwirtschaft, sondern generiert auch Einnahmen für die Betriebe. In diesem Themenbereich gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Programme und Initiativen.

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Begegnung am Bauernhof durch Feste, Feiern, Urlaub und Freizeit

Verschiedene Veranstaltungen und Feierlichkeiten auf Bauernhöfen eröffnen Betriebsführer:innen eine lukrative Möglichkeit, ihr Einkommen zu diversifizieren und den Hof als attraktiven Ort zu positionieren. Mit authentischem Ambiente und Charme kann eine breite Zielgruppe angesprochen werden – von Familien über Unternehmen bis hin zu Tourist:innen. Die Auslastung bzw. Nutzung vorhandener Ressourcen, wie Gebäuden oder Freiflächen, kann erhöht und diese so wirtschaftlich genutzt werden.

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Rabingerhof - Qualität ist Herzenssache

Das Motto am Rabingerhof lautet "Qualität ist Herzenssache". Dieses begleitet den Familienbetrieb rund um Brigitte und Carina Ratheiser im täglichen Hofalltag und auch im innovativen Denken. Neben der eigentlichen Landwirtschaft mit Mutterkuhhaltung und Bio-Legehennen hat die Familie seit 2018 ein generationsübergreifendes Arbeiten am Hof geschaffen.

Betriebsportrait

Obst.Wein.Gut. Haas

1965 wurde der kleine landwirtschaftliche Nebenerwerbsbetrieb der Familie Haas auf Obstbau umgestellt. Über die Jahre wurde die Umstellung auf Obstverarbeitung und Direktvermarktung vorangetrieben. Mittlerweile wird der Betrieb in dritter Generation von Bernhard, Christoph und Kathrin in verschiedenen Bereichen geführt. Unter anderem als Event- und Hochzeitslocation.

Betriebsportrait

 Expert:innenmeinung

 

Der Bauernhof als Begegnungsort: Zusätzliche Wertschöpfung auf dem Land

In der elften Episode des Farm Up Talks wird sich alles um das aktuelle Trendthema der sozialen Landwirtschaft drehen. Bleiben Sie gespannt!

 


Veranstaltungstipps

Aufzeichnung Webinar Ideenacker #16 - Der Bauernhof als Begegnungsort: Zusätzliche Wertschöpfung auf dem Land

Wie können landwirtschaftliche Betriebe durch soziale Angebote zusätzliche Wertschöpfung generieren? Brigitte Ratheiser vom Rabingerhof, Doris Hardegger vom Hardeggerhof und Kathrin Haas von Obst.Wein.Gut. Haas erzählten über ihre Erfahrungen, die Chancen und Herausforderungen in diesem aufstrebenden Marktsegment.

 

 

Zur Aufzeichnung

 

 


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